Datum: 06.11.2024 Alarmierung: 22:45 Uhr
Im Jahr 2023 bewältigte unsere Rettungshundestaffel Teamdogs e.V. insgesamt 8 herausfordende Einsätze. Wir leisteten zudem wertvolle Unterstützung, indem wir aktiv am Befüllen von Sandsäcken beteligt waren, um effektiv zur Bewältigung der Hochwasserlage beizutragen.
Nachdem uns das Prüfungswochenende noch in den Knochen steckte, wurden wir am 10.10.2023 um 1:42 Uhr nach Ilmenau alamiert.
Einsatz mit 7 Wasserortungsteams im Gebiet Bad Neuenahr/Ahrweiler gestellt durch die Suchhundestaffel Freiburg, die GEV Kooperationspartner 22nd Wild Life, Redogs und MHW. Im GEV aktive Teamdogsmitglieder waren logistisch im Hintergrund tätig.
In der Nacht von Sonntag zu Montag waren wir mit der DLRG RHS Halle Saalekreis im Südharz zu einem Einsatz. Vermisst wurde eine 75-jährige Frau, die Sonntagnachmittag im Wald Pilze sammeln war. Wir begaben uns gemeinsam auf die Suche nach der Dame. Auf Grund der schlechten Sicht gestaltete sich die Suche schwierig, man konnte kaum 20 m weit schauen so dicht war der Nebel.
Am 02.03. in den späten Abendstunden erfolgte durch die RHOT Thüringen eine Alarmierung für unsere Mantrailer nach Nordhausen. Seit dem Abend war dort eine junge Frau von Zuhause abhängig, da eine eigengefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden die Rettungshunde alarmiert. Kurz nach Ankunft an der Wohnadresse startete unser Mantrailer und verfogte die Spur über mehrere Kilometer, in der zwischenzeit wurden noch andere Punkte durch die Polizei abgeprüft.
In den Nachmittagsstunden wurden wir zu einer Vermisstensuche nach Teistungen alarmiert. Dort war seit Donnerstag ein junger Mann aus seinem häuslichen Umfeld verschwunden. Unsere Mantrailer und Flächensuchteams machten sich auf dem Weg und begannen unverzüglich mit ihrer Arbeit. Es wurden verschiedene Orte und Punkte abgesucht wo er gesehen wurde. Ein Ort musste auf Grund der örtlichen Begebenheiten auf den nächsten Morgen verschoben werden, ein absuchen war für die Teams zu gefährlich.
Am späten Nachmittag des 11.01.2019 wurden wir durch die RHOT Marlishausen zu einer Vermisstensuche nach Sitzendorf alarmiert. Dort wurde seid dem Vormittag ein Mann vermisst. Gemeinsam mit der RHOT Marlishausen machten wir uns auf den Weg. Die Person konnte durch unseren Mantrailer aufgefunden werden. Leider kam jede Hilfe zu spät. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Verwandten und Bekannten des Verstorbenen. Wir wünschen viel Kraft in dieser schweren Zeit. "Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern;tot ist nur, wer vergessen wird." Immanuel Kant
Während des Trainings in Sömmerda erreichte uns eine Alarmierung der RHOT Marlishausen, es ging nach Erfurt. Seit dem Vormittag war ein 9-jähriges Kind von Zuhause verschwunden. Gemeinsam mit der RHOT Marlishausen und unseren Mantrailern begannen wir mit den Suchmaßnahmen in der Erfurter Innenstadt. Nach umfangreicher Suche konnte das Kind am Domplatz im Bereich des Oktoberfestes durch die Polizeikräfte und das Mantrailerteam aufgefunden werden. Danke für die gute Zusammenarbeit!
Am Abend des 26.09. suchten wir in Gotha auf Anforderung der RHOT Marlishausen nach einer 85-jährigen Dame. Nachdem die ersten Suchmaßnahmen ohne Erfolg geblieben waren, nahm Mantrailer Happy mit Hundeführer Thomas Credo die Suche auf. Nach kurzer intensiver Arbeit konnte die Dame glücklicherweise, leicht unterkühlt aber wohlbehalten aufgefunden werden. Vielen Dank für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!
Diesmal ging es für unsere Trümmerteams nach Wallenstein/Hessen. Dort war es in den frühen Abendstunden zu einer Explosion in einem Wohnhaus gekommen, wobei das Gebäude vollkommen zerstört wurde und es mehrere vermisste Personen gab. Auf Anforderung der Leitstelle Schwalm/Eder machten sich 5 Trümmerteams mit ihren Helfern auf den Weg um die Teams vor Ort zu unterstützen. Mit insgesamt 350 Einsatzkräften von THW, Johannitern Feuerwehr, DRK, Bundeswehr wurde fieberhaft nach den Verschütteten gesucht. Leider konnten diese nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Wir bedanken uns bei allen Helfern der verschiedenen Hilfsorganisationen für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.
Am späten Abend des 04.03. ging es für unsere Mantrailer und die anfordernde RHOT Marlishausen nach Nordhausen. Dort war ein junger Mann aus seinem häuslichen Umfeld verschwunden. Die Hundeführer waren mit Hunden gerade bei der Einweisung, als der junge Mann von unseren Helfern und der Polizei gefunden wurde. Vielen Dank für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!
Um 17:57 Uhr ging eine Alarmierung durch die RHOT Marlieshausen ein. Gesucht wurde nach einem dementen Herrn, der bei ca -14 Grad Celsius nur leicht bekleidet das Haus verließ und nicht zurückkehrte. Die letzte Sichung erfolgte um 14 Uhr in der Nähe des Wohnhauses. Im Einsatz waren die Teamdogs mit zwei Mantrailern, fünf Flächenhunden und zwei Helfern, die RHOT Marlieshausen, das DRK Weimar und die JUH-Rettungshunde. Die beiden Mantrailer konnten von dem einzeln stehenden Wohnhaus, umgeben von Tannendickichten keine richtige Abgangsrichtung ausmachen, so lag nahe, dass sich der Gesuchte noch in der Nähe befindet.
Um 01:00 Uhr klingelte das Alarmierungstelefon der Rettungshundestaffel, es geht nach Niederorschel hieß es. Ein 89-jähriger Mann war durch seine Familie als vermisst gemeldet. Die Polizei startete eine großflächige Suche mit Hubschraubern und Hundestaffel. Es war lediglich bekannt, dass der Mann mit seinem Fahrrad unterwegs war und meistens um die vier Kilometer weit fährt. Eine genaue Fahrstrecke war nicht bekannt. Erschwerend sei hinzugekommen, dass der Mann unter Diabetes leidet.
Am Mittag des 11.6. wurden die Teamdogs durch die R.H.O.T. Marlieshausen nach Ilmenau alarmiert, wo seit dem Vortag intensiv nach einem 14-jährigen vermissten Mädchen gesucht wurde. Sechs Hundeführer mit sieben Hunden und zwei Helfer machten sich auf den Weg um die bereits vor Ort befindlichen Rettungshundestaffeln, sowie Feuerwehr und Polizei bei der Suche zu untersützen. Nach ca 1,5 h Stunden kam dann der erlösende Anruf: Die Vermisste ist gefunden, ansprechbar und dem Rettungsdienst übergeben. Gefunden wurde sie von einem Rettungshund der DRK Rettungshundestaffel Rudolstadt. Herzlichen Grlückwunsch an das erfolgreiche Team. Genau für solche Einsatzausgänge lohnt sich jede Minute der Ausbildung, die vielen gefahrenen Kilometer und die aufgebrachte Zeit! Danke!
Über den GEV erhielten wir die Abfrage zur Einsatzbereitschaft für eine Vermisstensuche in Georgien für Mantrailer und Flächensuchhunde. Von uns meldeten sich zwei Teams für die Anforderung im Bereich Fläche bereit. Der Einsatz wurde aufgrund an Ermangelung an einsatzfähigen Mantrailern zu dem Zeitpunkt abgesagt.
Am 22.04.14 wurde aus einer betreuten Wohnanlage im Eichsfeld eine 46-jährige taubstumme Frau vermisst. Am frühen Abend wurde die Rettungshundestaffel Teamdogs zur Suche hinzugezogen. Mit 7 Hundeführern, 10 Hunden und 5 Helfern (zwei weitere Hundeführer mit zwei Hunden waren zum Einsatzende noch auf Anfahrt) standen die Teamdogs bereit um das großflächige Gelände und die umgebenden Wälder abzusuchen. Aber dank Fay, die heute ihren ersten Einsatz überhaupt gelaufen ist brauchte es dazu nicht kommen.
Am 24.09.13 erreichte den Einsatzleiter der Teamdogs in den späten Abendstunden eine Alarmierung durch die Leitstelle Eichsfeld. Die Staffel sollte ausrücken, um nach einem 73-jährigen Mann zu suchen, der gegen 16 Uhr zu seiner Streuobstwiese aufgebrochen war. Als der Gesuchte bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht wieder zu Hause eingetroffen war, wurde er zunächst von Freunden und Verwandten gesucht. Später wurden dann mehrere Freiwillige Feuerwehren zur Suche hinzugezogen. Da der Vermisste aber weder auf der Streuobstwiese, noch in der Umgebung dorthin zu finden war, wurden gegen 23:30 Uhr auch ein Fährtenhund der Polizei, ein Polizeihubschrauber, die Sanitätsgruppe Heiligenstadt und die Rettungshundestaffel Teamdogs alarmiert.
Am 31.10.12 gegen 19:30 Uhr wurde die Staffel durch die Leitstelle Eichsfeld nach Breitenworbis alarmiert. Aus einem Altenheim war eine 90-jährige Anwohnerin vermisst gemeldet worden. Bereits eine halbe Stunde nach Alarmierung startete das erste Team in die Suche. Kurz nach 21 Uhr kam dann der erlösende Funkspruch: "Person gefunden und ansprechbar!" Flächensuchhund Kellie hatte auf dem Gelände des Heimes den richtigen Riecher. In etwa zeitgleich mit der Feuerwehr fand sie die vermisste Frau, leicht unterkühlt, unterhalb einer kleinen Böschung. Unseren Glückwunsch an das erfolgreiche Team. Im Einsatz waren 9 Hundeführer mit 10 Hunden, 4 Helfer und ein Einsatzleiter. Wir bedanken uns bei der Heimleitung für die Getränke und das Essen, sowie bei den Feuerwehren Breitenworbis, Worbis, Bernterode/Wbs, Gernrode und der Polizei für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit.
Am 23.10.2011 erschütterte ein Erdbeben die Türkei. Von der RSH Teamdogs standen zwei Helfer für die internationale Hilfe bereit. Nachdem keine offizielle Anforderung durch die Türkei ausgegeben wurde, war die Bereitschaft der Einsatzkräfte in der Nacht zum 24.10.11 aufgehoben worden.
Am 11.03.2011 in den frühen Morgenstunden unserer Zeit ereignete sich ein schweres Erdbeben vor der japanischen Küste. Noch am Vormittag erreichte die RHS Teamdogs eine Einsatzabfrage. Drei Teams mit vier Hunden meldeten die Bereitschaft, die aber am Samstag wieder aufgehoben wurde. Aufgrund der möglichen atomaren Katastrophe waren die Risiken einfach zu hoch.
Erfolgreicher Einsatz der Teamdogs! Sachverhalt: Seit den Morgenstunden wurde in Großbrüchter im Kyffhäuserkreis ein 56-jähriger Mann vermisst. Er verschwand auf dem Weg zur Arbeitsstelle. Einsatz: Nach Alarmierung (16:10 Uhr) rückten insgesamt vier Hundeführer mit sechs Hunden, acht Helfern und einem Einsatzabschnittsleiter zum Ereignisort aus. Durch die gute Herausarbeitung einer möglichen Abgangsrichtung duch Fährten- und Personenspürhunde der Polizei konnten die Teams der SHS hier lageangepasst anknüpfen. In einer Scheune zeigte schließlich Rettungshund "Spike" starke Auffälligkeiten. Zur Bestätigungsanzeige wurde Trümmerhund "Tori" angesetzt, die den Vermissten wenige Minuten später auf den hochgestapelten Strohballen in ca. 4 Metern Höhe finden und anzeigen konnte. Der 56 Jährige wurde wohlbehalten der Polizei übergeben.
Nach einem schweren Erdbeben im Januar 2010 waren drei Trümmersuchteams der RSH Teamdogs in Haiti im Einsatz. Zusammen mit über 200 Rettungshunden weltweit versuchten wir verschüttete Menschen unter den Trümmern zu lokalisieren.